Mittwoch, 5. September 2012

Herbergsverzeichnisse

In diesen Verzeichnissen finden sich öffentliche, kirchliche und private Herbergen sowie Pensionen, Casas Rurales und Hotels bis hin zum Parador:

Michael Müller und ADAC

 

Zur Planung habe ich auch die Wanderführer des Michael Müller Verlags  und des ADAC Verlags benutzt - sie werden allerdings aus Gewichtsgründen zu Hause bleiben.

Das Buch aus dem MM-Verlag (1.Auflage) kann es durchaus mit den beiden Standardwerken ROTHER und OUTDOOR aufnehmen; es hat ausführliche Beschreibungen, gute Karten und ein gutes Herbergsverzeichnis. Vielleicht wäre es besser, wenn die Karte und das Herbergsverzeichnis bei der Beschreibung der jeweiligen Etappe wäre und nicht in separaten Abschnitten. Man kann sehr detaillierte GPS-Daten herunterladen. Durch die bewährte hohe MM-Qualität ist das Buch leider sehr schwer - zu schwer wenn man auf das Gewicht achten muss.

Das Buch aus dem ADAC-Verlag ist auch nicht schlecht, es hat gute Beschreibungen und punktet vor allem mit sehr guten Karten und den besten Höhenprofilen aber es gibt nur wenige Empfehlungen für Unterkünfte.

Außerdem gibt es noch Führer von Bruckmann. Everest und DuMont...

OUTDOOR



Ebenso nützlich ist der OUTDOOR-Wanderführer (15. Auflage) aus dem Conrad Stein Verlag - auch er wird in meinem Rucksack sein. Der Unterschied zum ROTHER ist, das hier keine festen Etappen vorgegeben sind, sondern kleinere Abschnitte sehr detailliert beschrieben werden und damit eine individuelle Planung erleichtern. Die Karten und Höhenprofile sind sehr einfach gehalten.

ROTHER


 

Der Wanderführer (7. Auflage) aus dem Bergverlag Rother war sehr hilfreich bei der Planung und wird mich auf dem Weg begleiten. Sehr gut sind die Karten, das Herbergsverzeichnis ist gut und es gibt viele Informationen zu Sehenswürdigkeiten auf dem Weg. Von der Website des Verlags kann man die GPS-Daten der Route herunterladen und die dann sehr detailliert in Google Earth anschauen.

Dienstag, 4. September 2012

Literatur

Das 2006 erschienene Buch "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling ist wohl nahezu jedem Pilger dieser Tage bekannt und mit Sicherheit für das gewachsene Interesse am Jakobsweg mitverantwortlich. In diesem Buch beschreibt Hape Kerkeling seine Erlebnisse auf dem Camino Frances im Sommer 2001 und es ist durch seinen lockeren Stil sehr unterhaltsam und macht gleichzeitig nachdenklich. Auch die sehr persönlichen Geschichten des Autors sind interessant und darüber hinaus sind die Erfahrungen auf dem Camino zur Vorbereitung des eigenen Pilgerwegs durchaus hilfreich. Das Buch ist auch als eBook für den Kindle und als Hörbuch erhältlich.

Der brasilianische Schriftsteller Paulo Coelho unternahm bereits 1986 eine Pilgerreise auf dem Camino Santiago und veröffentlichte im folgenden Jahr das Buch "Auf dem Jakobsweg". In dem Buch beschreibt er eindrucksvoll seine Entbehrungen und die spirituellen Prüfungen, denen er sich stellen musste. Wer jetzt bei diesem unterhaltsam geschriebenen Tagebuch auf eine Landschaftsbeschreibung in der Art eines Reiseführers oder Bildbandes hofft, wird hier allerdings enttäuscht.

Die amerikanische Schauspielerin Shirley MacLaine fand durch ihr spirituelles Interesse zum Jakobsweg und hat 2001 das Buch "Der Jakobsweg" über Ihre Erlebnisse veröffentlicht. Das Buch hat beim Publikum ein sehr zwiespältiges Echo gefunden - von jubelnder Begeisterung bis zur völligen Ablehnung. Die Geschichte der Reise führt die Leser sehr lebendig durch den Norden Spaniens.Die Episoden sind mal komisch, mal reflektierend. Wenn man mit diesem Buch eine Beschreibung des Jakobswegs erwartet, wird man sicherlich bessere Führer finden können.

Raimund Joos, der Author zahlreicher Wanderführer über den Jakobsweg (OUTDOOR) hat auch diesen "Kleinen Pilgersprachführer" verfasst, der jedem Pilger empfohlen werden kann, der bisher über keine Kenntnisse der spanischen Sprache verfügt.

Montag, 3. September 2012

Ausrüstung

Die wichtigsten Bestandteile meiner Ausrüstung:
  • Ein leichter Trekking-Rucksack Stratos 34 (1,3 kg) von OSPREY [Globetrotter]
  • Ein leichter Schlafsack Hebog 250E (1,2 kg) von Gelert
  • Leichte Wanderschuhe von ECCO [Schuh-Braun]
  • FlipFlops
  • Teleskop-Wanderstab
  • ZIP-Jacke und ZIP-Hose
  • Jogginghose und Badehose
  • 2-3 Bekleidungs-Sets (knielange Hose, Hemd, T-Shirt, Slip, Socken)
  • Sonnenschutz (Sonnenbrille, Creme, AloeVeraGel)
  • Regenkleidung (Jacke und Überziehhose)
  • Seidenschal
  • Campingbesteck, Tasse, Pfeffer + Salz und Schweizer Messer
  • PET-Trinkflasche (1,5 Liter)
  • Ohrstöpsel
  • LED-Stirnlampe und Mini-LED-Lampe


  • Ersatzbrille und Putztücher
  • Digitalcamera FinePix F80EXR von  FUJIFILM mit Ladegerät, Ersatzakkus und SD-Card
  • Smartphone Desire (Android) von HTC mit Ladegerät
  • Wanderführer von ROTHER und OUTDOOR
  • Schmidtke-Herbergsführer
  • Notizblock und Kugelschreiber
  • USB-Stick
  • Bargeld, ec-Karte, Kreditkarte, Maestro-SparCard, Personalausweis, Führerschein
Das Gesamtgewicht meines Rucksacks mit Inhalt ist ca. 8 kg. Dazu kommen dann noch ca. 2 kg an Proviant und Getränken - dieses Gewicht von 10 kg sollte zu ertragen sein...

Was ich nicht mitnehme:
  • ISO-Matte - wird wohl nicht gebraucht werden
  • Wandersandalen - sind leider zu schwer
  • Jeans - sind nicht zum Wandern geeignet
  • Sonnenhut oder Kappe - brauche ich nicht
  • Fön - stattdessen kurze schnell trocknende Haare
  • Landkarten - die Skizzen in den Wanderführern sind gut genug
  • Notebook - 2 kg sind definitiv nicht tragbar!

Sonntag, 2. September 2012

Camino Frances

Kathedrale von Santiago de Compostela
Der Jakobsweg (Camino de Santiago) ist der Pilgerweg zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien (Nordwest-Spanien). Darunter wird vor allem der Camino Francés verstanden, die hochmittelalterliche Hauptverkehrsachse Nordspaniens, die von den Pyrenäen bis zum Jakobsgrab reicht und dabei Pamplona, Burgos, León, Astorga und Santiago verbindet. Die Entstehung dieser Route fällt in ihrem auch heute begangenen Verlauf in die erste Hälfte des 11. Jahrhunderts.

Die ca. 760 km des Camino Frances führen durch die folgenden Regionen Spaniens:
Einige Links auf Seiten des spanischen Fremdenverkehrsamtes:
Der Camino wird in ca. 30 Etappen unterteilt, was einer täglichen Strecke von 20 - 30 km entspricht. Es gibt einige festgelegte Etappenpläne, aber natürlich steht es jedem Pilger frei, die Etappen seinem Alter, Rhythmus und der körperlichen Fitness entsprechend anzupassen und wenn notwendig oder gewünscht auch mal Ruhetage einzulegen.

UNESCO Weltkulturerbe
Nach der Wiederbelebung der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela in den 1970er und 1980er Jahren wurde der spanische Hauptweg 1993 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.

Der Europarat (via-regia.org) hat bereits 1987 die Pilgerrouten nach Santiago de Compostela zu "Europäischen Kulturstraßen" erklärt.